Eine Rundreise durch Irland – Von Ruinen, Steilklippen und unberührter Natur

Dünen. Schafe. Meer.
Diese Assoziationen habe ich mit der grünen Insel. Und Du?

Irland, der immergrüne Inselstaat im Westen Europas eignet sich hervorragend für alle, die die Naur lieben, gerne wandern gehen, Ausflüge machen und einfach mal raus kommen wollen.  Aufgrund der großen Vielfalt des Landes und der Möglichkeit, mit einem Mietauto oder Fernbussen das ganze Land zu erkunden, hat Irland einen Platz weit oben auf der Reise-Liste verdient!

Postkarte Rundreise Irland.png

Quelle: Google Maps

Eine Rundreise durch Irland: Die Anreise

Dublin ist von Mitteleuropa aus einfach mit dem Flugzeug zu erreichen: Viele Flüge mit Ryanair kosten gerade einmal 22€. Von Dublin aus kann man mit Fernbussen das ganze Land erreichen. Jede Region in Irland hat ihren ganz eigenen Charme, aber der Norden Irlands bietet eine einzigartige Auswahl an Sehenswürdigkeiten. Die Fahrt in den Norden (z. B. nach Donegal) dauert etwa 4 Stunden und kostet zwischen 15 und 20€ pro Weg.

Da wären zunächst die Slieve League Klippen, die die zweithöchsten Steilklippen Europas sind. Auch die Liste an alten Burgen, Schlössern und herrschaftlichen Anwesen ist im Norden Irlands schier unbegrenzt. Den größten Teil des Norden Irlands macht das Land Nordirland aus, das Teil des Vereinigten Königreiches ist und in dem man deswegen auch in Pound Sterling bezahlt. Als Tourist kann man durchaus von Irland nach Nordirland einreisen.

Schafe…
…und Kühe

Deine Rundreise durch Irland: Währung und Sprache

Die Republik Irland gehört zur Eurozone, also ist der Euro (EUR) hier offizielles Zahlungsmittel. Nordirland hingegen verwendet, als Teil des Vereinigten Königreichs, das britische Pfund Sterling als Landeswährung. Gesprochen werden Englisch und Irisch, das auf Deutsch auch oft als Gälisch bezeichnet wird. Fängt ein echter Ire an, Irisch zu sprechen, versteht man kein Wort mehr, mir ist es jedenfalls so ergangen!

Englisch und Irisch lernen

  • Vielen Dank (eng. thank you/ iri. go raibh maith agat)
  • Gern geschehen (eng. you are welcome/ iri. le do thoil)
  • Hallo (eng. hello/ iri. dia dhuit)
  • Tschüss (eng. good bye/ iri. slan)
  • Nein (eng. no/ iri. ni hea)
  • Ja (eng. yes/ iri. sea)
Spiegelungen
Ein Regenbogen an der Küste

Irland Hauptstadt: Dublin

Dublin ist die Hauptstadt der Republik Irland und liegt an der Ostküste der Insel. Die Innenstadt fällt durch ihren georgianischen Stil und die bunten Haustüren auf und ist am Besten zu Fuß oder mit einem “hop on hop off” Bus zu erkunden. Für die Erkundungen von Dublin würde ich 1-2 Tage empfehlen.

Sehenswürdigkeiten in Dublin

  • Die St. Patricks Kathedrale, die größte Kirche Irlands
  • Das Dublin Castle, eine Burg aus dem Mittelalter
  • Das Trinity College, die älteste Universität Irlands
  • Die Half Penny Bridge, das Wahrzeichen der Stadt
  • Die Christ Church Kathedrale, die älteste der Stadt
  • Der rechteckig angelegte St. Stephen’s Green Park
  • Das Gefängnis Kilmainham Gaol und das General Post Office, wichtige Monumente des irischen Unabhängigkeitskrieges
Dublin
Der Stadtpark in Dublin

Irlands Nordwesten: Donegal

Donegal ist eine Stadt und ein County (irisch für „Festung der Fremden“) im Nordwesten Irlands. Die Bluestack Mountains erstrecken sich wie eine natürliche Barriere zwischen dem südlichen und nördlichen Teil des Counties. Donegal war der Sitz des O’Donnell-Clans, der eine zentrale Rolle in der irischen Geschichte spielte: Sie repräsentierten vom 15. bis 17. Jahrhundert die Haupt-Opposition gegen die englischen Eroberer.

Sehenswürdigkeiten in Donegal

  • Die Slieve Leagues Klippen, die teilweise 600 Meter hoch sind
  • Ein Ausflug mit dem Donegal Bay Waterbus (verschiedene Touren)
  • Das Donegal Castle aus dem 15. Jahrhundert
  • Die Bluestack Mountains, in denen man herrlichen wandern gehen kann
  • Die Old Abbey, die Ruinen eines alten Klosters
Donegal Castle
Donegal Castle
Der Fluss in Donegal
Der Fluss in Donegal

Der Ozean: Slieve League

Die Klippen von Slieve League (englisch für “Steinberg”) liegen im Westen der Grafschaft Donegal am Atlantischen Ozean: Sie sind die Hauptsehenswürdigkeit dieser Region. Die steil ins Meer abfallenden Klippen gehören mit ihren 600 Metern Höhe zu den höchsten Klippen in Europa. Oben auf der Klippe befindet sich die Ruine einer kleinen Kapelle. Auf den Klippen selbst kann man mehrere Stunden Zeit verbringen und die wunderschöne Natur genießen.

Man kann die berühmten Klippen auf mehrere Arten besichtigen: Mit dem Auto oder Bus sind sie von Donegal innerhalb von 1 Stunde erreichbar. Viele Touristen-Touren führen dort hin, sie kosten je nach Abfahrtsort etwa 30€. Besonders beim Sonnenuntergang werden die kleinen Seen und die von Lavendel bedeckten Wiesen in ein einzigartiges Licht getaucht. Der Aufstieg ist am besten mit wetterfester Kleidung und einem soliden Schuhwerk zu bewältigen.

Der Altantik
Der Altantik
Die Slieve League Klippen

Bootsfahrten durch Irland

Irland, die grüne Insel, ist mit ihrem Golfstrom-Klima ebenfalls besonders für Bootsurlaube geeignet. Bei vielen diversen Anbietern kann man sich kleine und große Boote ausleihen und sein Segel- oder Angelglück auf den zahlreichen Seen und Flüssen versuchen. Der Fluss Shannon ist mit seinen 340 Kilometern der längste Fluss der Britischen Inseln und durchfließt die herrlichen naturbelassenen Landschaften Irlands.

In Regionen, die am Meer gelegen sind, kann man zudem wunderbare Bootsfahrten mieten, die einen zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten transportieren: So kann man z. B. von Donegal aus bei einer Bootstour für 20€ mitmachen, die einen zu den Robbenbänken der Region führt. Oftmals werden an Bord traditionelle Folklore oder Spezialitäten angeboten, um den Besucher ganz in die irische Kultur einzuführen.

Eine Tour zu den Robbenbänken
Eine Bootstour zu den Robbenbänken
Die Robben

Eine Rundreise durch Irland: Der Nationalpark Glenveagh

Der Glenveagh Nationalpark liegt ebenfalls im County Donegal in Irland: Er ist der größte der 6 Nationalparks in Irland. Am See Loughveagh befindet sich das Glenveagh Castle mit seinen berühmten viktorianischen Gartenanlagen. Der Park ist ein bedeutendes Naturreservat, der auf seinen rund 16.000 Hektar eine der größten Rotwildherden Irlands beherbergt. Auch der Steinadler wurde in diesem Reservat erfolgreich ausgewildert.

Das Glenveagh Castle wurde im Jahre 1870 gebaut und 1873 fertiggestellt. Während des irischen Bürgerkriegs wurden das Schloss und die dazugehörigen Gartenanlagen von Truppen beider Seiten beschlagnahmt. Erst 1984 wurde der Nationalpark und 1986 das Schloss wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Heute kann man das Schloss mit seiner Einrichtung noch im fast ursprünglichen Zustand besichtigen: Der Eintritt kostet nur ein paar Euro.

Der Schlosspark
Glenveagh Castle

Deine Rundreise durch Irland: Klima und Natur

In Irland kann es ziemlich kühl werden, im Sommer liegen die Durchschnitts-Temperaturen bei gerade einmal 15-20 Grad, im Winter bei 5 Grad. Irland besitzt viele verschiedene Landschaftsformen, besonders der Fluss Shannon, der von Norden nach Süden verläuft, prägt das Land. Neben den unzähligen Seen und Flüsse fallen einem auch die berühmten grünen Hügel und die typischen zahlreichen Schafherden ins Auge.

Schnee ist zwar eine Ausnahmeerscheinung in Irland, Regen hingegen ist Programm. Dieser kann das ganze Jahr über auftreten und durchaus auch mal heftig sein, meist  ist er jedoch nur von kurzer Dauer und wird von Sonnenschein abgelöst. Eine gute Regenbekleidung ist deshalb, wie überall auf den Britischen Inseln, sehr wichtig: Alt bewährt bleibt das  „Zwiebel-Prinzip“.

Boot fahren in Irland
Donegal

Eine Rundreise durch Irland: Essen und Unterkünfte

Die irische Küche ist sehr traditionell und wird durch ihre Hausmannskost charakterisiert: Typische Produkte sind Lamm, Geflügel, Milchprodukte, Forelle, Lachs, Meerestiere und essbare Algen. Auch der Anbau von Kartoffeln spielt eine große Rolle. Das berühmte Guinness wird meist, ebenso wie der irische Whiskey und Scotch, in Pubs konsumiert und hat eine lange Tradition.

Die Unterkünfte in Irland sind zwar alles andere als günstig, aber eine preiswerte Unterbringung kann ich dennoch empfehlen: In der Nähe von Glenties, einer kleinen Stadt im Norden Irlands liegt eine Bio-Farm, die seit Jahren von Deutschen betrieben wird. Ein Doppelzimmer hier kostet nur 20€ pro Nacht/pP und 120€ pro Woche/pP. Die nächst größere Stadt von der Farm aus ist Donegal, das mit dem Linienbus leicht zu erreichen ist.

Lavendel
Irlands Natur

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8 thoughts on “Eine Rundreise durch Irland – Von Ruinen, Steilklippen und unberührter Natur”

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