Frohes Neues Jahr – Oder: Heute erscheint mein (vorerst) letzter Beitrag

3 Jahre lang habe ich gebloggt

Richtig gelesen, ich höre heute auf. 2017, 2018 und 2019 habe ich gebloggt und 300 Reise-Beiträge veröffentlicht, etwa 100 pro Jahr. Genau heute vor 3 Jahren ist mein erster Beitrag auf “Esther’s Travel Guide” erschienen. Und bekanntlich soll man ja aufhören, wenn es am Schönsten ist. Meinen Blog werde ich allerdings nicht offline nehmen, sondern erstmal für alle zugänglich im Netz lassen und natürlich werde ich auch über unser Ägypten-Abenteuer in 6 Wochen einen Beitrag schreiben. Aber an und für sich ist dies mein Abschiedspost an Euch.

Warum ich aufhöre? Bloggen war für mich nie mehr als ein Hobby. Ein sehr schönes und erfüllendes zwar, aber eben kein Beruf. Und ich bin sehr froh, dass ich Möglichkeit hatte, den Blog nicht als Hauptquelle meiner Einkünfte sehen zu müssen. Ich bewundere alle meine Kollegen und Kolleginnen, die hauptberuflich bloggen, aber ich sehe mich dort nicht. Und weil 2020 ein neues Kapitel für mich startet, habe ich mich entschieden, den Blog nicht in dieses neue Kapitel mit hinein zu nehmen.

Äthiopien: Einer der ersten Beiträge 2017

DANKE

1. Dafür, dass ihr meinen Blog gelesen habt 

Die Voraussetzung dafür, dass ich mit dem Blog Erfolg haben würde, war, dass ihr in lesen würdet. Bereits im zweiten Monat, nachdem ich den Blog online gestellt hatte, hatte ich mehrere Tausend Besucher. Woran lag das? Da ich erst Anfang 2017 angefangen habe zu bloggen, gab es schon eine ganze Menge gutes Material und viele Hilfestellungen im Internet und sogar in Büchern, wie man so einen Blog handhaben muss. Viele Fehler, zum Beispiel nicht von Anfang an auf SEO zu achten, konnte ich mir deswegen sparen. So hatte ich Glück, dass mein Blog lange Zeit an 1. oder 2. Stelle erschien, wenn man “Travel Guide” und einen Ländernamen gegoogelt hat. Und die Vielzahl an Ländern auf meinem Blog -inzwischen sind es über 100 verschiedene Länder – hat mir natürlich auch geholfen. Aber dass ihr im ersten Halbjahr direkt Kooperationsanfragen von CARE und audible bekommen würde, das hatte ich mir wirklich nicht träumen lassen. Mein großer Dank geht an alle, die nicht nur gelesen, sondern auch kommentiert, kritisiert und mitgefiebert haben, wenn ich mal wieder unterwegs war. DANKE!

Danke!

DANKE

2. Dafür, dass ich mit so tollen Partnern arbeiten durfte 

Weil mein Blog und meine Social Media Kanäle bei Euch gut angekommen sind, habe ich immer mehr tolle Kooperationspartner dazu gewinnen dürfen. Teilweise konnte ich es selbst nicht richtig glauben, wenn ich eine Reise kostenlos antreten oder mehrere Tausend Euro für einen Artikel einnehmen durfte. Weil ich Transparenz immer wichtig fand und ich mit dem Bloggen (vorerst) aufhöre, könnt ihr mich für weitere Einblicke gerne anschreiben. 

Osprey

DANKE

3. Dafür, dass auf meinen Reisen immer alles glatt lief 

Wenn ich es laut ausspreche, klingt es selbst für mich etwas lächerlich. Aber die Wahrheit ist, dass auf keiner meiner 150 kleinen und großen Reisen der letzten 5 Jahre auf KEINER etwas Schlimmes passiert ist. Gar nichts. Obwohl ich nicht nur durch sichere Gebiete gereist bin, bin ich immer gut zurück nach Hause gekommen.

  • Ich war nie ernsthaft krank, hatte keinen Infekt, keine Wunde, oder eine Begleitung, die ernsthaft krank gewesen wäre. Das einzige, was mir überhaupt einfällt, ist ein Tag in Äthiopien 2017, an dem ich im Bett gelegen habe.
  • Ich musste nie im Ausland ins Krankenhaus, bin nie irgendwo rein- oder runtergefallen, habe mir nichts gebrochen, hatte keine Zahnschmerzen und auf dem Jakobsweg noch nicht einmal eine einzige Blase.
  • Ich wurde nie bestohlen, beraubt, habe keine Wertsachen verloren oder kaputt gemacht, habe nie meine Kamera oder meine Speicherkarte liegen lassen, musste mir nie ein neues Handy kaufen oder mir für einen schlimmen Notfall Geld von Zuhause schicken lassen. 
  • Ich habe nie einen Flug verpasst, einen Bus oder Taxi, musste nicht ein einziges Mal länger als eine Stunde auf einen verspäteten Flug warten und musste niemals irgendetwas umbuchen.
  • Ich wurde nicht einmal richtig übers Ohr gehauen (es waren, wenn überhaupt, nur kleinere Euro-Beträge), habe nie einen Menschen getroffen, der mir offensichtlich oder mit Absicht schaden wollte und wurde nie ernsthaft unangenehm belästigt.
  • Ich war im Ausland nie wirklich verzweifelt oder deprimiert, sondern konnte mich aus Situationen, die nicht optimal gelaufen sind, selbst herausziehen und mich motivieren, Plan B in Angriff zu nehmen.
In El Salvador

Meine Jahresrückblicke 

4 thoughts on “Frohes Neues Jahr – Oder: Heute erscheint mein (vorerst) letzter Beitrag”

  1. Hi Esther! Schade, dass du gehst! Du warst eine meiner liebsten Blogger in dieser grossen Szene! Hoffe, dass wir dennoch ab und zu was voneinander lesen. Liebe Grüsse, Igor

    1. Hey Igor!
      Das ist ein großes Kompliment für mich und ich kann es nur wieder geben!
      Auf jeden Fall wird hier und da noch ein Text auftauchen… 🙂
      LG Esther

  2. Oh, das ist schade 🙁
    Ich erinnere mich, wie wir uns “gefunden” haben – damals für meine Interview-Reihe.

    Egal wohin es dich führen wird, ich hoffe, es wird weiterhin so reibungslos laufen!

    LG, Ilona

    1. Liebe Ilona,
      lieben Dank für Deine Nachricht!
      Das sind auch schöne Erinnerungen für mich – und sicherlich werde ich noch das Eine oder Andere tippen 🙂
      Ich wünsche Dir auch alles Liebe!
      LG Esther

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