Eine Reise nach Sankt Petersburg – Die Stadt der Zaren und Zwiebeltürme

Gastbeitrag von Maga.

Sankt Petersburg, die ehemalige Hauptstadt Russlands verzaubert die Menschen durch ihre Architektur, die kulturellen Sehenswürdigkeiten und den Charme der Flüsse und Brücken, welche sich durch die ganze Stadt ziehen. Die Stadt wurde von Peter dem Großen, dem damals regierenden russischen Zaren im Jahre 1703 auf sumpfigem Gebiet errichtet und ist durchzogen von 68 Flüssen und Kanälen, weshalb sie auch als „Zweites Amsterdam“ oder Venedig bezeichnet wird. Durch die nördliche Lage Sankt Petersburgs ist das Wetter sehr wechselhaft und oft kühl, weshalb man sich als Tourist auf abwechslungsreiche Kleidung einstellen sollte.

Postkarte St. Petersburg.jpg

Die Kasaner-Kathedrale
Die Kasaner-Kathedrale

Eine Reise nach Sankt Petersburg: Die Anreise

Sankt Petersburg ist sehr gut mit dem Flugzeug zu erreichen oder mit dem Zug, wenn man beispielsweise eine Rundreise durch Russland machen möchte. Flüge vom Flughafen Köln/Bonn und zurück sind schon unter 250€ pro Person buchbar, besonders im Januar sind die Flüge am günstigsten. Mit dem Taxi ist die Innenstadt vom Flughafen Pulkowo in etwa einer halben Stunde Fahrzeit zu erreichen.

HOTEL-TIPP: Es ist empfehlenswert ein Hotel in der Innenstadt zu buchen, da man alle Orte zu Fuß erreicht und keine weiteren Transferkosten für die Erkundung der Stadt zahlen muss. Das Hotel Rachmaninov, in welchem der Pianist Rachmaninov zu Lebzeiten gehaust hat ist beispielsweise eine gute Unterkunft, von welcher man in ein paar Gehminuten nahezu alle Sehenswürdigkeiten der Stadt erkunden kann.

Der Essens-Saal des Hotels
Der Essens-Saal des Hotels
Das Hotel "Rachmaninov"
Das Hotel „Rachmaninov“

Eine Reise nach Sankt Petersburg: Währung und Sprache in Russland

Die russische Währung ist der Rubel (RUB), der in 100 Kopeken eingeteilt wird. 1€ betragen momentan etwa 68 Rubel. Es ist also eine eindeutige Umstellung für Menschen, die mit dem Euro vertraut sind, mit so großen Zahlen zu hantieren, jedoch gibt es genügend Apps, die sich um die Umrechnung der Preise kümmern (z. B. die App SimpleCurrency). Die meist verbreitete Sprache in Sankt Petersburg ist Russisch. Dennoch muss gesagt sein, dass immer mehr Menschen in Russland Englisch lernen und vor allem jüngere Menschen (zwischen 18 und 40 Jahren), sowie Fachkräfte in beispielsweise Hotels gute Englischkenntnisse haben.

Russisch lernen

  • Danke (rus. geschrieben: Спасибо/ gesprochen: spasibo)
  • Bitte (rus. geschrieben: пожалуйста/ gesprochen: pozhaluysta)
  • Guten Tag (rus. geschrieben: Добрый день/ gesprochen: dobryy den‘)
  • Auf Wiedersehen (rus. geschrieben: до свидания/ gesprochen: do svidaniya)
  • Nein (rus. geschrieben: нет/ gesprochen: net)
  • Ja (rus. geschrieben: да/ gesprochen: da)
Die Eremitage
Die Eremitage
Die Löwenbrücke
Die Löwenbrücke

Sehenswürdigkeiten in Sankt Petersburg

Viele Sehenswürdigkeiten oder Trips sind auf dem sogenannten Newski Prospekt an kleinen Ständen zu buchen. Der Newski Prospekt ist eine der Hauptstraßen Sankt Petersburgs, auf welcher sich Boutiquen, Restaurants und kleine Touristenshops befinden.

Die Preise für die Ausflüge können etwas variieren, deshalb sollte man vor der Buchung ein paar Stände und Preise verglichen haben. Wenn man ein Studententicket oder andere Karten zu Ermäßigungen zur Verfügung hat, sollte man diese auf jeden Fall mitnehmen, denn auf einige Führungen können auf diesem Wege ein paar Rubel gespart werden.

Der Palastplatz und die Alexander-Säule vor der Eremitage
Der Palastplatz und die Alexander-Säule vor der Eremitage
Maga und die Füße der Atlanten

Eine Reise nach Sankt Petersburg: Die Highlights

  • Der Peterhof (Palastanlage und Schlosspark errichtet von Peter dem Großen)
  • Die Kunstkammer (Museum zu anthropologischen und völkerkundlichen Sammlungen)
  • Die Auferstehungs-Kirche (Denkmalskirche für Alexander II)
  • Das Russisches Museum (Kunstmuseum)
  • Die Eremitage (Kunstmuseum im Palast)
  • Die Peter- und Paul- Kathedrale (heutiges Museum, damals Kerker und Kirche)
Die Kunstkammer
Die Kunstkammer
Ein zweiköpfiger Esel in der Kunstkammer

Die Zarenfamilie in Russland

Sankt Petersburg wurde, wie schon erwähnt, im Jahre 1703 von dem Zaren Peter dem Großen gegründet, welcher bemüht war, die Stadt prunkvoll, edel und vor allem auch sauber zu gestalten, weshalb Sankt Petersburg auch heute noch für diese Eigenschaften bekannt ist. Peter der Große war außerdem verantwortlich für die Errichtung des Peterhofs, welcher sich durch goldene Statuen, Wasserfontänen und einen Blick auf die Ostsee auszeichnet, weshalb er auf jeden Fall einen Besuch wert ist.

In ganz Petersburg finden sich Denkmäler, Museen und Orte, welche durch die Zaren entstanden oder von den Zaren errichtet wurden. Auch die Peter- und Paul- Kathedrale bietet einen dieser Orte, da dort alle Zaren begraben sind, welche man nach ihrem Tod noch als Teil der Königsfamilie identifizieren konnte.

Der Peterhof
Der Peterhof
Die goldenen Statuen des Peterhof
Die goldenen Statuen des Peterhof

Eine Reise nach Sankt Petersburg: Essen in Russland

Das Essen in Russland ist lecker und günstig. Wenn man sich in der Innenstadt etwas umschaut, fällt auf, dass man keine Schwierigkeiten bekommen wird, etwas zu Essen zu finden. Empfehlenswert ist in diesem Sinne das Restaurant „Teremok“ (ru. Теремок), welches ein Schnellimbiss und vergleichbar mit Burger King ist. Es werden hier nur keine Burger serviert, sondern russische Spezialitäten, wie beispielsweise Blinis mit Fleischfüllung oder Borschtsch. Auch zu empfehlen ist das Lokal „Frikadelki“, das durch schöne Dekoration und gemütliche Sitzecken begeistert.

Souvenirs in Russland

„Dom Knigi“ oder auch das Haus der Bücher genannt, ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Das Haus der Bücher ist ein Geschäft, in welchem man Bücher, Karten, Kalender, Magneten, Tassen und vieles mehr kaufen kann, um sich ein kleines Stückchen Sankt Petersburg mit nach Hause zu nehmen. Da das Zentrum der Stadt überwiegend aus teuren Boutiquen besteht, ist dieser Laden eine willkommene Abwechslung und von den Preisen her in einem vergleichsweise günstigen Rahmen gehalten.

Dom Knigi
Dom Knigi

 

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9 thoughts on “Eine Reise nach Sankt Petersburg – Die Stadt der Zaren und Zwiebeltürme”

  1. Wirklich sehr interessant und schöne Bilder. Ich weiß nicht wirklich, wie wohl ich mich dort fühlen würde. Wie ging es dir?
    LG Regina

    1. Liebe Regina,
      ich habe Deine Frage an meine Freundin weitergeleitet: Maga hat sich generell schon sehr wohl gefühlt (sie ist allerdings auch mit Russisch aufgewachsen). Die Stadt und die Atmosphäre der Stadt haben sie sehr beeindruckt, viele junge Leute kamen ihr jedoch nicht sehr hilfsbereit oder freundlich vor.
      Liebe Grüße
      Esther (und Maga) 🙂

  2. Liebe Esther,
    irgendwie ist Osteuropa bislang bei mir etwas kurz gekommen. Dabei finde ich die Architektur z.B. des Titelfotos schon sehr spannend. Vielleicht muss ich mir das für 2017 mal auf die (Reise-)Agenda setzen 😉
    Liebe Grüße
    Imke

    1. Liebe Imke,
      ich liebe Osteuropa einfach! Die Preise, die Mentalität, das Essen! Im Frühling erscheint ein neuer Beitrag „Osteuropa – 10 Traumziele“, vielleicht ist da ja was für Dich dabei!

      Liebe Grüße
      Esther 🙂

  3. St. Petersburg it meiner Meinung nach auf jeden Fall sehenswert. Ich war vor etwas über einem Jahr dort. Wir haben uns dort wohl gefühlt, hatten keinerlei Probleme.
    Auf meinem Blog habe ich übrigens über meine Reise nach St. Petersburg berichtet.

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