Mein absolutes Jahres-Highlight:
5 Tage wandern in der Sächsischen Schweiz!
Dieses Jahr habe ich ganz dem Motto gewidmet, dass man gar nicht ins Ausland reisen muss, um einen wunderschönen Urlaub zu verbringen. Doch unser Urlaub im Nationalpark Sächsische Schweiz stellt alles, was ich bisher in Deutschland gesehen habe, in den Schatten!
5 Highlights in der Sächsischen Schweiz: Die Anreise
Wir haben die einfachste Anreise gewählt: Mit dem Zug ging es nach Dresden und von dort aus mit dem Nahverkehr weiter nach Bad Schandau. Von dort aus kann man mit der Fähre übersetzen (Einzelfahrt 1,50€) und dann den Campingplatz „Ostrauer Mühle“ zu Fuß oder mit der Straßenbahn erreichen. Der Campingplatz ist sehr sauber und der perfekte Ausgangspunkt für alle Touren! Der Nationalpark Sächsische Schweiz ist sehr groß und erstreckt sich über zwei Kerngebiete.
Ein weiter Teil des Parks erstreckt sich auch über die tschechische Grenze, diesen Teil haben wir allerdings nicht besucht. Die 5 Routen, die ich nun vorstellen werde, sind wir allesamt diese Woche gewandert. Sie gehören zweifellos zu den schönsten des Nationalparks. Alle Routen sind (bis auf 2 schwierige Strecken) zwar anstrengend, aber gut zu bewältigen. Natürlich gibt es unzählige Möglichkeiten, die Routen zu kombinieren, auszuweiten oder ganz andere Strecken zu laufen.
Top 1
Vom Kleinen Winterberg über den Oberen Affensteinweg zur Idagrotte
Klar ist es schwer, sich bei all den einzigartigen Wander-Routen für ein Top 1 zu entscheiden. Und doch haben wir uns für die Tour entschieden, die wird direkt am 2. Tag unternommen haben. Die Idagrotte ist ein Felsplateau, von dem aus man eine fantastische Aussicht auf den Kuhstall und typische Elbsandsteingebilde hat.
Teilweise geht man nur wenige Zentimeter am Abgrund entlang, doch gibt es immer Eisenringe, um sich festzuhalten. Der Obere Affensteinweg, der zur Idagrotte führt, war der schönste Weg, den wir gegangen sind. Der einzigartige Wald, der von Höhenmeter zu Höhenmeter variiert, ist hier besonders geheimnisvoll und führt ebenfalls stets am „Abgrund“ entlang.
Top 2
Vom Flößersteig über den Lichtenhainer Wasserfall bis zum Kuhstall (+ Himmelsleiter)
Der Flößersteig (offizielle Einstufung: schwierig) erfordert keine besonderen Kletter-Kenntnisse. Allerdings ist es auf dem Steig, der parallel zum Fluss Kirnitzsch verläuft, stellenweise notwendig, zu klettern. Der Steig führt unmittelbar zum Lichtenhainer Wasserfall, dessen Schleusen alle 30 Minuten geöffnet werden, sodass der Wasserfall für wenige Sekunden doppelt so breit wird.
Von hier aus läuft man noch etwa 30 Minuten zum Kuhstall bergauf. Die Höhle, von der man eine wunderschöne Aussicht hat, bietet ein weiteres Highlight: Die Himmelsleiter! Kleine Streben aus Metall führen mitten durch den Stein und erlauben den mutigen Wanderern eine noch bessere Aussicht von weiter oben.
Top 3
Von der Hohen Liebe über die Wilde Hölle zum Carolafelsen
Auf der Hohen Liebe findet man ein Bergsteiger-Ehrendenkmal, das es sich wirklich anzuschauen lohnt. Doch das wahre Highlight dieser Route ist die Wilde Hölle (offizielle Einstufung: schwierig). Hier muss man nun richtig klettern, eine professionelle Ausrüstung ist jedoch nicht notwendig.
Der Aufstieg dauert etwa eine 3/4 Stunde und führt zum Carolafelsen. Auch hier kann man es sich auf riesigen Felsplateaus gemütlich machen und sein Mittagessen genießen. Die Aussicht wird man so schnell nicht vergessen und bei schönem Wetter kann man unendlich weit schauen!
Top 4
Von der Bastei über die Schwedenlöcher zum Amselsee
Die Bastei ist das einzige Ziel der Top 5, das leider viel zu überlaufen ist, denn sie ist der beliebteste Aussichtspunkt in der Sächsischen Schweiz. Da man von ihr jedoch über die fast magisch anmutenden Schwedenlöcher, einen verwinkelten Weg durch einen Wald, wieder ins Tal kommt, kann ich die berühmte Brücke doch beruhigten Gewissens empfehlen!
Die Schwedenlöcher sollte man auf jeden Fall abwärts gehen, denn so kann man auf jeden Fall uneingeschränkter den einzigartigen Weg genießen. Unten im Tal angekommen, gelangt man zum Ampelfall (für 30 Cent wird auch hier der Wasserfall für ein paar Sekunden riesig!) und zum Amselsee. Ob man nach einem anstrengenden Tag nun hier einkehrt oder Ruderboot fährt, bleibt einem dann selbst überlassen.
Top 5
Vom Kleinen Dom zur Schrammsteinaussicht über den Jägersteig
Das letzte Highlight der Top 5 sind die Schrammsteine. Auch der Auf- und Abstieg hier kann sehr abenteuerlich sein. Über schmale Eisenleitern kann man die wilden Felsen erklimmen – und auch wieder hinabsteigen. Großes Gepäck ist besonders bei dieser Route (Jägersteig) hinderlich.
Anders als bei der Idagrotte, der Himmelsleiter oder den Carolafelsen kann man hier allerdings nicht völlig ungestört sitzen und den Ausblick genießen, denn die Aussichtspunkte sind nicht sehr groß und auch mit Geländern abgesperrt.
5 Highlights in der Sächsischen Schweiz: Das muss in Deinen Backpack!
- Zelt
- Heringe
- Hammer
- Schlafsack
- Isomatte
- Schlafanzug
- Kleidung
- Regenjacke
- Wanderschuhe
- Gute Socken
- Flip Flops
- Hygieneartikel
- Spirituskocher
- Teebeutel oder Kaffee
- Essen
- Tupperdose
- Besteck
- Teller
- Tasse
- Wasserflasche(n)
- Kamera
- Powerbank
- Tagesrucksack
- 1.-Hilfe-Set
Was sind Eure Lieblings-Routen in der Sächsischen Schweiz?
Schreibt mir gerne!
4 thoughts on “5 Highlights in der Sächsische Schweiz – Routen, Tipps und die perfekte Packliste”