Eine Rundreise durch Israel – Ein Land, das Du niemals vergessen wirst

Heute dreht sich alles um meine Rundreise durch Israel! 

[Enthält Werbung] Normalerweise betone ich es ja nicht extra, aber in diesem besonderen Fall werde ich es doch einmal tun. Dieser Artikel über meine Rundreise durch Israel und die palästinensischen Autonomiegebiete ist keine politische Stellungnahme oder ähnliches. Mir geht es in diesem Artikel nur darum, auf die Schönheit und Vielfältigkeit dieser beiden Länder aufmerksam zu machen, damit mehr Menschen sie bereisen. 2017 und 2019 verbrachte ich insgesamt 6 Wochen dort und habe selten eine schönere Reise-Erfahrung gemacht. 

Meine 1. Rundreise (Quelle: Google Maps)
Meine 2. Rundreise (Quelle: Google Maps)

Meine 1. Rundreise durch Israel

Die Anreise nach Tel Aviv, die offizielle Hauptstadt Israels, ist einfach. Täglich wird sie von Dutzenden Fluggesellschaften angeflogen. Wer nicht in Tel Aviv, eine Stadt, deren Besichtigung sich auf jeden Fall lohnt, verweilen möchte, der kann einen Bus (Kosten: 17 Shekel oder 4€) nach Jerusalem nehmen oder ein Taxi bzw. Sherut (eine Art Collectivo) nutzen, die Fahrt dauert etwa 60 Minuten. Jerusalem ist in jedem Fall eine gute Base, um von hier aus Ausflüge ins ganze Land zu unternehmen. Hier siehst Du unsere Route auf einen Blick:

  • Tel Aviv
  • Jerusalem
  • Qumran und Totes Meer
  • Aschkelon und Aschdod
  • Tel Lachich und Hebron
  • Jericho und Bethlehem
  • Jerusalem
  • Tel Aviv
Die Klagemauer
Die al-Aqsa Moschee

Währung und Sprache

Der israelische Schekel (ILS) ist die offizielle Landeswährung, jedoch wird in großen Städten auch der Dollar begrüßt, in Jerusalem kann man auch in Euro bezahlen. 1€ sind etwa 4 Schekel, für einen Kaffee zahlt man durchschnittlich 12 bis 17 Schekel. Wer in Israel Arabisch oder Hebräisch spricht, der kann sich zurücklehnen. Doch auch mit Englisch hatten wir nie Probleme.

Arabisch lernen

  • Danke (arab. geschrieben: شكرا/ gesprochen: schukran)
  • Gern geschehen (arab. geschrieben: عفوا gesprochen: afuan)
  • Hallo (arab. geschrieben: مرحبا/ gesprochen: marhaba)
  • Tschüss (arab. geschrieben: مع السلامة/ gesprochen: ma’asalama)
  • Nein (arab. geschrieben: لا/ gesprochen: la)
  • Ja (arab. geschrieben: نعم/ gesprochen: na’am)

Hebräisch lernen

  • Danke (heb. geschrieben: תודה/ gesprochen: todah)
  • Gern geschehen (heb. geschrieben: אין בעד מה/ gesprochen: en vad mah)
  • Hallo (heb. geschrieben: שלום/ gesprochen: schalom)
  • Tschüss (heb. geschrieben: להתראות/ gesprochen: lehitra-ot)
  • Nein (heb. geschrieben: לא/ gesprochen: lo)
  • Ja (heb. geschrieben: כן/ gesprochen: ken)
Der Ölberg in Jerusalem

Die Altstadt von Jerusalem

Religion in Israel und Palästina

In Israel und den palästinensischen Autonomiegebieten liegen ungezählte religiöse Heiligtümer, die für die 3 monotheistischen Weltreligionen von großer Bedeutung sind. In Jerusalem haben Kirchen unterschiedlicher Konfessionen Gebäude errichtet, die jedes Jahr von Gläubigen besucht werden, die sich dort aufhalten möchten, wo Jesus geboren, gestorben, gekreuzigt und auferstanden sein soll. Hier treffen sich aber nicht nur Christen, sondern auch Interessierte aller anderen Konfessionen.

Jerusalem selbst beheimatet das wichtigste jüdische Heiligtum (die Klagemauer) und das drittwichtigste muslimische Heiligtum (den Felsendom und die al-Aqsa Moschee). Es gibt auch Heiligtümer, die für alle 3 Weltreligionen eine wichtige Rolle spielen, wie zum Beispiel die Höhle Machpela in Hebron. Hier soll der Stammvater aller Religionen, Abraham, beerdigt worden sein. Durch die Beanspruchung verschiedener Heiligtümer durch eine Religion sind viele Konflikte vorprogrammiert.

Eine Kirche

Und eine Synagoge von innen

Meine Rundreise durch Israel: Jerusalem

Jerusalem ist vielleicht die faszinierendste Stadt, die ich jemals gesehen habe. Wir haben rund eine Woche dort verbracht und unglaublich viele verschiedene Ecken gesehen. Highlights in Jerusalem sind auf jeden Fall die zahlreichen Kirchen unterschiedlicher Denominationen, die archäologischen Ausgrabungen, deren Artefakte Jahrtausende zurückreichen und die wunderschöne Altstadt, in der man sich tagelang aufhalten kann. Hier findest Du meinen detaillierten Bericht zu Jerusalem.

Sehenswürdigkeiten in Jerusalem

  • Die Klagemauer, der heilige Ort für das Judentum
  • Der Felsendom mit seiner wunderschönen, goldenen Kuppel
  • Die Davids-Stadt (“City of David”), eine archäologische Ausgrabungsstätte
  • Die Jerusalemer Altstadt mit ihren verwinkelten Bazaren und der Via Dolorosa (Kreuzweg)
  • Der Ölberg auf dem man viele christliche Kirchen besuchen kann
  • Die Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem (Hebräisch für “Denkmal und Name”)
  • Das unglaublich vielseitige Israel-Museum 
  • Das Jaffa-, Zions- und Damaskustor 
  • Der Garten Gethsemane, in dem Jesus vor seiner Kreuzigung gewesen sein soll
  • Der Archäologische Park am historischen Tempelberg
  • Der Hiskia-Tunnel, in dem etwa hüfthoch Wasser steht und den man durchwandern kann

Die Klagemauer

Der Felsendom

Palästina erleben: Bethlehem

Bethlehem ist eine sehr sehenswerte Stadt auf unserer Rundreise gewesen. Wer die hohen Kosten für Essen und Unterkunft in Jerusalem vermeiden möchte, der kann sich zum Beispiel in Beit Jala, einem Stadtteil von Bethlehem einquartieren. HOTEL-TIPPS: Die Abrahams Herberge und das Beit al-Liqa!

Sehenswürdigkeiten in Bethlehem

  • Die Geburtskirche Jesu, die man sehr früh besuchen sollte, um großen Touristenströmen zu entgehen
  • Die Milchgrotte, eine zur Kapelle umgewandelte Höhle
  • Die gemütliche Altstadt 

Die Geburtskirche in Bethlehem

Die Machpela in Hebron

Palästina erleben: Jericho

Jericho liegt am Westufer des Jordans. Durch die Lage im Jordangraben ist Jericho die tiefstgelegene Stadt der Welt: Etwa 250 Meter unter dem Meeresspiegel liegt das Stadtzentrum. Sie liegt außerdem nur 7 Kilometer von der jordanischen Grenze und 10 Kilometer vom Toten Meer entfernt.

Sehenswürdigkeiten in Jericho

  • Die herodianischen Winterpaläste; Herodes baute prächtiger als alle seine Vorgänger
  • Die Seilbahn, die 1999 eingerichtet wurde
  • Der Jordan 

Bei den herodianischen Winterpalästen

Gondel fahren in Jericho

Qumran und das Tote Meer

Wer nach Israel reist, darf auf gar keinen Fall Qumran und das Tote Meer verpassen! Für mich war der archäologische Park Qumran eines der Highlights unserer Reise. Hier wurden 1947 Tausende Fragmente und Dutzende Schriftrollen entdeckt, die viel Licht in die moderne Bibelforschung bringen konnten. Qumran liegt unmittelbar am Toten Meer, sodass man diese beiden Ausflugsziele gut miteinander kombinieren kann.

Sehenswürdigkeiten in Qumran

  • Die Ausgrabungsstätte des alten Qumrans
  • Die Höhlen, in denen die Schriftrollen gefunden worden
  • Das Tote Meer

Das Tote Meer

Ashkelon

Eine Rundreise durch Israel: Meer und Wüste

Israel ist ein Land der Vielfalt und wunderschönen Naturschauspiele. Doch wer denkt bei Israel schon an einen tiefblauen Ozean und weiße Strände? Ich jedenfalls nicht, bis wir dann plötzlich in Ashkelon am Mittelmeer standen und den Anglern bei ihrer Arbeit zuschauten. Aber auch die Wüstenlandschaften in Israel sind einfach unglaublich bizarr. Die Landschaft ist der jordanischen sehr ähnlich.

Dennoch fand ich Israel noch vielfältiger. Neben den typischen Touristen Rundreisen und Hotspots wie Jerusalem kann man in Israel also auch als Naturfreund voll auf seine Kosten kommen. Wer am Toten Meer oder Mittelmeer Urlaub machen will, kann das ebenso wie jemand, der in den Bergen wandern gehen möchte oder eine Tour durch eine Salzwüste vorzieht.

Einige Höhlen von Qumran

Wüstenlandschaft

Israel und Palästina: Good to know

  • Wer nach Israel und Palästina reist, sollte sich vorher ein paar gute Bücher, Artikel oder Guides zu der Region und dem Nahostkonflikt durchlesen. Vor Ort kann man sich dann ein eigenes Bild machen
  • Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass man in ein geteiltes Land reist. Checkpoints, bewaffnetes Militär und eine Mauer sind hier Lebensrealität
  • Du kannst Arabisch oder Hebräisch? Das ist Dein Jackpot für Israel und Palästina! Aber auch mit Englisch wirst Du Dich gut zurecht finden können
  • Israel ist sehr teuer! Nimm Dir genug Bargeld mit, denn mit Geldautomaten sieht es mager aus
  • Ich habe fast noch nirgends so schöne Souvenirs gesehen, wie hier. Lass auf der Hinreise genug Platz in Deinem Koffer!

Die Jerusalemer Altstadt

Die Via Dolorosa

Meine Highlights in Israel

  • Durch den historischen Hiskia-Tunnel zu laufen, in dem hüfthoch Wasser stand und in dem man sich nur durch eine Stirnlampe etwas Licht verschaffen konnte
  • Am Strand bei Ashkelon am Mittelmeer zu sitzen und den Spätsommer zu genießen
  • Ganz alleine auf dem Tempelberg beim Felsendom unter der goldenen Kuppel zu stehen
  • Durch die Altstadt von Jerusalem zu laufen und den Händlern bei ihren alltäglichen Geschäften zuzuschauen
  • An der Klagemauer den Schabbat, den jüdischen Feiertag, mitzuerleben
  • In Qumran die Höhlen zu sehen, in denen die Schriftrollen vom Toten Meer gefunden wurden
  • Die freundlichen Menschen, die mir in jeder Religion und Nationalität begegnet sind

Jerusalem

Sonnenuntergang in Jericho

Das Essen in Israel und Palästina

Essen ist zwar nicht gerade günstig in Israel, dafür aber umwerfend gut. Dank der vielen verschiedenen Kulturen, die hier aufeinander treffen, ist auch die Auswahl an Lebensmitteln riesig. In Jerusalem sind vor allem die kleinen Straßenstände auffällig, an denen Teigwaren und Süßigkeiten verkauft werden. Wer traditionell arabisch oder jüdisch essen möchte, der sollte sich ein Restaurant abseits der Touristenpfade suchen.

Auf jeden Fall kann ich empfehlen, einer der großen Supermarkt-Ketten einen Besuch abzustatten. Unter anderem lassen sich hier Souvenirs wie Zatar und Datteln, aber auch Hummus und Granatäpfel für den Alltag besorgen. Ich habe in Israel und den palästinensischen Autonomiegebieten einfach alles probiert. Highlights waren definitiv die Teigwaren, Salate und Kebabs.

Brot in Jerusalem

Eine Bäckerei

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Meine 2. Rundreise durch Israel

  • Tel Aviv
  • Jerusalem
  • Qumran und Totes Meer
  • Bethlehem und Nazareth 
  • Liberias und Kapernaum
  • Haifa und Jerusalem
  •  Tel Aviv
Am See Genezareth
Schindlers Grab

Am See Genezareth: Tiberias und Kapernaum

Mein Traum war schon immer, einmal ein paar Tage am See Genezareth zu verbringen, aber leider schaffte ich es 2017 aus Zeitgründen nicht dorthin. 2019 war dann jedoch die Zeit gekommen und ich quartierte mich in Tiberias ein, da man hier am einfachsten eine Übernachtungsmöglichkeit finden kann. In vielen Hostels kann man Fahrräder leihen (Preis: rund 50 Schekel oder 12€ am Tag), allerdings ist es wesentlich entspannter, den Bus nach beispielsweise Kapernaum zu nehmen. Warum? Weil es am See Genezareth keinen richtigen Fahrradweg gibt, sodass man immer neben den Autos auf den teilweise sehr hügeligen Straßen entlang fahren muss. Das kann recht stressig sein, besonders, wenn der Seitenstreifen sehr dünn ist.

Tiberias
Kapernaum

Israel erleben: Nazareth 

Nazareth ist eine kleine Stadt im Norden Israels: Die circa 75.000 Einwohner sind hauptsächlich christliche und muslimische Araber und in der Neustadt Nazaret-Illit leben gut 40.000 Juden. Das erst im Neuen Testament erwähnte Nazareth war der Heimatort Jesu Christi und seiner Eltern, von Maria und Josef der Zimmermann. Deswegen ist die Stadt – neben Jerusalem und Bethlehem – vor allem für Christen ein bedeutender Pilgerort. 

What to do in Nazareth

  • Den Tempel der Verkündigung Marias besichtigen 
  • Die Miniaturkirche Mensa Christi anschauen 
  • In der griechisch-orthodoxen St. Gabriels Kirche den Gottesdienst um 18 Uhr besuchen 
Nazareth
Die griechische Kirche

Israel erleben: Haifa 

Haifa ist die drittgrößte Stadt in Israel und liegt am Kap des Karmelgebirges. Die herausragendste Sehenswürdigkeit und das Wahrzeichen der Stadt ist der „Schrein des Bab“ und die ihn umgebenden Terrassengärten, er ist eine zentrale religiöse Stätte für die Glaubensgemeinschaft der Bahai.

What to do in Haifa

  • Die Höhle von den Propheten Elia besichtigen 
  • Sich in den Bahai-Gärten, die auf dem Carmel Berg liegen, richtig Zeit lassen 
  • Im Carmel Park, dem größten Naturschutzgebiet des Landes, Spazieren gehen
  • Die Kathedrale St. Elias am Fuße des Berges Carmel anschauen
  • Im Restaurant “Fattoush” Shakshuka essen und Tee trinken gehen
Die Bahai-Gärten
Haifas Hafen

Israel erleben: Tel Aviv

Tel Aviv liegt am Mittelmeer und ist die modernste Stadt in Israel. Besonders im Frühing, wenn es hier noch nicht so heiß ist, lohnt sich ein Besuch hier. Wenig verrät, dass man sich gerade im Nahen Osten befindet, am ehesten noch die sandfarbenen Steine der Häuser und die zahlreichen Falafel-Läden. Gut und gerne kann man hier eine Woche verbringen:

What to do in Tel Aviv

  • Die antike Hafenstadt Jaffa besuchen 
  • An der Strandpromenade von Tel Aviv (Tayelet) einen Spaziergang machen 
  • Am Carmelmarkt einkaufen gehen (der gut besuchte Markt im Herzen von Tel Aviv befindet sich an der Kreuzung von King George und Sheinkin, zwischen der Fußgängerzone von Nachlat Benjamin und dem jemenitischen Viertel)
  • Sich den Rothschild-Boulevard anschauen 
  • Dem Hafen einen Besuch abstatten 
Tel Aviv
der Hafen von Tel Aviv

Herzlichen Dank an Keshet – Educational Journeys
für das Planen unserer Tour!