Hinter den Kulissen – Menschen, die meine Reisen unvergesslich gemacht haben

Oftmals vergessen, Menschen, die hinter den Kulissen spielen, kaum erwähnt und doch so entscheidend. Dieser Beitrag ist allen Menschen gewidmet, die mich mit unvergesslicher Gastfreundschaft in ihrem Land und ihrer Familie willkommen geheißen und einen echten Unterschied für mich gemacht haben.

 

Begegnungen auf meinen Reisen – Meine Top 10

[Einladungen zum Essen]

1. Georgien

Ja, ihr seht richtig. Das wurde uns Dreien in Georgien aufgetischt, für ein ganz normales Abendessen. Jeden Tag wurden wir eingeladen, etwas selber zu bezahlen war vollkommen unmöglich. Jeden Nachmittag und Abend hat sich jemand Zeit genommen, uns die Stadt zu zeigen. Und der liebe Priester unten auf dem Bild, der hervorragend Deutsch spricht, hat uns mehrere Tage lang in seinem Auto herum gefahren und uns alles gezeigt – Einfach so.

Danke, Mama Mamuka!

Unser Abendessen
Mama Mamuka

2. Libanon

Auch im Libanon haben wir wahnsinnig nette Leute getroffen, die ihre Zeit, ihre Privatsphäre und ihr Geld mit uns geteilt haben. Auch hier wurden wir durch die ganze Stadt kutschiert, zum Frühstück, Kaffee, Eis, Mittag- und Abendessen eingeladen und haben einen wunderschönen Aussichtspunkt besucht, von dem aus man auf Beirut hinunterblicken kann und den ich noch nicht kannte. Dabei wurden weder Kosten noch Mühen gespart.

Danke!

Kaffee im Libanon
Unsere Aussicht

3. Aserbaidschan

Die Gastfreundschaft in Aserbaidschan war einfach unglaublich. Eine Bekannte mobilisierte ihre ganze Familie, Kinder, Enkel, Schwager, Ehemann, Nichten und Neffen, um uns einen schönen Aufenthalt zu ermöglichen. Auch hier wurden wir konsequent eingeladen und sogar 90 Minuten bis zu einem besonders schönen Ressort am Kaspischen Meer gefahren, um dort frischen Fisch essen zu können. Wir wurden durch die ganze Stadt geführt und mitten in der Nacht vom Flughafen abgeholt und dorthin gebracht.

Danke Sadat (+Familie)!

Am Kaspischen Meer
Frischer Fisch

[Private Stadtrundfahrten]

4. Iran

Im Iran nahm sich eine fremde Person, nämlich ein Bekannter von einem Bekannten, tagelang für uns Zeit, um uns seine Heimatstadt Qom, die Umgebung und landestypische Spezialitäten zu zeigen. Natürlich durften wir nichts bezahlen und als wir auch noch erfuhren, dass wir einen Anwalt tagelang von seiner Arbeit abgehalten hatten, fühlten wir uns richtig schlecht. Getoppt wurde das ganze noch, als wir uns am Ende noch iranische Süßigkeiten aussuchen und mit nach Hause nehmen “mussten” – Ausreden gab es nicht!

Danke!

Abendessen
Der Bazar in Teheran

5. Türkei

Als ein Freund und ich gemeinsam nach Istanbul reisen wollten und plötzlich nicht mehr in unserer Herberge unterkommen konnten, mussten wir überlegen, unseren Flug zu canceln. Da sprang ein türkischer Bekannter ein, bot uns seine Wohnung als Schlafplatz an und organisierte mehrere Ansprechpersonen, die uns abwechselnd die Stadt zeigten und uns zum Essen einluden. Ein großes Frühstück am Meer mit der ganzen Familie war ein schöner Abschluss dieser Reise.

Danke, Gürkan!

Die Blaue Moschee
Topkapi Serail Palast

6. Singapur

In Singapur holte uns ebenfalls eine Bekannte von einem Bekannten am Flughafen ab. Wer sie ist, bekamen wir erst viel später heraus, dementsprechend waren wir erstaunt, dass uns überhaupt jemand abholt. Jedenfalls kaufte sie uns prompt ein chinesisches Frühstück und Kaffee am Flughafen, fuhr uns zu unserem Hotel und erklärte uns auf dem Weg die Highlights der Stadt. Doch das war noch nicht alles. Während der ganzen Woche lud sie uns immer wieder zu Eis, Obst und Mittagessen ein, zeigte uns alle Stadtviertel und fuhr uns spät abends sogar zum Flughafen zurück.

Danke, Magdalene!

Der Botanische Garten
Little India

[Eine Unterkunft finden]

7. USA

Während meines Aufenthaltes in den USA in der 10. Klasse besuchte ich die Highschool und verbesserte mein Englisch. Bekannte meiner Eltern waren sofort bereit, mich ein halbes Jahr bei sich in Georgia aufzunehmen. Sie luden mich zu wunderbaren Essen in Atlanta ein, unterstützen meinen Lernprozess, fuhren mit mir in den Urlaub nach Los Angeles und integrierten mich in ihre Familie. Ich hatte eine unvergessliche Zeit dort und bin meiner Gastfamilie sehr dankbar für alles.

Danke, Joseph und Nancy!

Mein neues Zuhause
In Atlanta

8. Uganda

Nach dem Abitur arbeitete ich in in einem Waisenhaus in Uganda, um mehr von der Welt zu sehen, meiner heilen Welt und meinem Alttag entfliehen und neue Erfahrungen zu sammeln. Auch dort lebte ich in einer Gastfamilie und wurde herzlich aufgenommen. Obwohl die Familie dort selber in schlichten Verhältnissen lebt, haben sie alles mit mir geteilt und mir viel beigebracht.

Danke, Jay und Vicky!

Sonnenaufgang
Meine Kids

9. Berlin

Auch bei meinem 4-wöchigen Praktikum in Berlin, als ich in der Planungsgruppe des Bundestages gearbeitet habe, wurde ich liebevoll in der Gästewohnung einer Kirche aufgenommen. Als ich ankam, war die Gastgeberin zwar nicht da, hatte aber ein paar kleine Überraschungen für mich bereit gelegt. So konnten wir nicht nur viel Geld sparen, sondern auch der stressigen Wohnungssuche in Berlin aus dem Weg gehen.

Danke!

Der Wannsee in Berlin
Am Wannsee
Der “Lampenladen” im Bundestag

10. Überall auf der Welt

Überall auf der Welt habe ich Menschen getroffen, die sehr hilfsbereit waren, ihre Zeit geopfert haben und mir einen wahnsinnig positiven Eindruck von ihrem Land vermitteln konnten. Besonders im Nahen Osten, in Afrika und im Kaukasus ist mir diese Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft aufgefallen und ich freue mich, auf meiner Weltreise Südostasien und Mittelamerika zu erkunden, wo ich sicher auf ähnliches treffe.

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