4 Wochen lang Indonesien erkunden – Meine Reiseroute von Jakarta bis Bali

Meine Reise durch Südostasien

Visum: Bei der Einreise nach Indonesien bekommt man als Deutscher eine Einreisegenehmigung für 30 Tage. Dieser Zeitraum eignet sich wunderbar, um Java und 1-2 weitere kleine Inseln zu erkunden. Wer länger bleiben möchte und zum Beispiel Sumatra oder Sulawesi besichtigen möchte, sollte sich bereits von Zuhause aus ein Visum für 60 Tage ausstellen lassen. (Disclaimer: Genaue Informationen holst Du am besten auf der Website der indonesischen Botschaft  ein). 

Quelle: Google Maps

Indonesiens Hauptstadt: Jakarta

Vor Indonesien bin ich durch Kambodscha, Vietnam, Laos, Myanmar, Thailand, Malaysia und Singapur gereist. Von dort aus bin ich mit dem Flugzeug auf die Insel Java geflogen. Jakarta war meine erste Anlaufstelle in Indonesien und bestimmte so auch meinen ersten Eindruck. Gleich nach meiner Landung am Flughafen in Jakarta habe ich gemerkt, dass dieses Land anders ist als alle anderen. Im Norden von Südostasien habe ich oft Gemeinsamkeiten zwischen den einzelnen Ländern feststellen können, doch scheint die Tatsache, dass Indonesien ein Inselstaat ist, die Natur, Kultur und Bevölkerung irgendwie vor äußeren Einflüssen geschützt zu haben. 

Highlights in Jakarta 

  • „Kota Tua“, der alte Stadtkern von Jakarta, der ein Überbleibsel von „Oud Batavia“, der ersten befestigten niederländischen Siedlung in Indonesien ist
  • der  Flohmarkt auf der Jalan Surabaya
  • die Istiqlal-Moschee, die größte Moschee Südostasiens, die rund 120.000 Gläubigen Platz bietet
ein “Floating Village”
indonesische Puppen

Yogjakarta 

Yogjakarta liegt im Zentrum der indonesischen Insel Java. Sie bildet zusammen mit der Nachbarstadt Surakarta das Zentrum der traditionellen javanischen Kultur und ist eine Universitätsstadt. Eine halbe Million Menschen leben hier auf engstem Raum, das gesamte Stadtgebiet wird sogar auf 1,5 Millionen Einwohner geschätzt. Während des Indonesischen Unabhängigkeitskrieges mit den Niederlanden (1945-1949) war Yogyakarta Hauptstadt Indonesiens. Die Highlights dieser Stadt sind ohne Zweifel folgende beiden Tempel: 

Borobudur
Prambanan

Die Tempel Borobudur und Prambanan

Nicht nur die Namen dieser zwei berühmten Tempel klingen zauberhaft, sie sind auch wirklich eine Attraktion, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Zwar liegen weder der Tempel Borobudur noch der Tempel Prambanan im Stadtzentrum, sind aber trotzdem mit einer gebuchten Tour oder einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht zu erreichen. Um ein wenig der Hitze und den indonesischen Touristenmassen zu entgehen, würde ich einen Ausflug früh morgens und einen nachmittags, vor Schließung der Anlange empfehlen. Mein Tipp: Wenn man Student ist, kommt man mit einem internationalen Studentenausweis zum halben Preis in die Tempelanlagen.

Borobudur
Sonnenuntergang in Prambanan

Mount Bromo: Ein aktiver Vulkan

Dass ich einen aktiven Vulkan bestiegen habe, daran werde ich mich wohl mein ganzes Leben lang erinnern. Es gibt viele verschiedene Hikes, die alle am Vulkan enden. Wir wählten eine 10 Kilometer lange Strecke aus, die uns durch riesige Steppen, eine Aschewüste und dichtesten Dschungel führte. Während andere bedauerten, dass es an diesem Tag wie aus Kübeln geschüttet hat und die ganze Gegend wahnsinnig nebelig war, fand ich gerade, dass das den Reiz des Tages und der Wanderung ausgemacht hat. Am Vulkan angekommen, muss man eine steile Treppe erklimmen, die direkt zum Krater des Vulkans führt. Die Luft wird mit jedem Schritt dünner und der Schwefelgeruch nimmt zu. Eruptionen gab es das letzte Mal in den Jahren 2010 und 2014 und niemand weiß genau, wann Bromo wieder ausbrechen wird

Mount Bromo
ein aktiver Vulkan

Surfen und Nichts tun: Red Island 

Die Red Island Region, die nicht wirklich eine eigene Insel ist, liegt ganz im Südosten der Insel Java und ist im Moment noch ein echter Geheimtipp, denn außer einem Homestay (einer Art Gastfamilie) und einem Surfcamp gibt es hier noch keine Möglichkeiten für Touristen, unterzukommen. Das Surfcamp hingegen bietet eine tolle Möglichkeit an einem wunderschönen Strand, an den sich sonst nur Einheimische verirren, surfen zu lernen oder seine Fähigkeiten weiter auszubauen. Glücklicherweise durfte ich hier am Strand Silvester verbringen und am 1. Januar einen Surfkurs machen. Ich kann mir keinen besseren Start ins Jahr 2019 vorstellen! 

mit dem Boot zum Tauchen
am Strand

Tauch- und Strandparadies Bali 

Auch nach Bali hat es mich gezogen und ich muss sagen: Ich war positiv überrascht. Diese kleine stark hinduistisch geprägte Insel im Osten Javas ist nicht nur wunderschön, sondern auch vielfältig. Im Norden, in Pemuteran, gab es keine Touristen und dafür ein reiches Angebot an Tauchschulen und Schnupperkursen für Taucher. Kuta im Süden der Insel, wo auch der Flughafen gelegen ist, ist hingegen wahnsinnig touristisch und ideal, wenn man auf Bali feiern und unter Leute gehen möchte. Im Herzen Balis liegt Ubud, eine traumhafte kleine Stadt, in der ich meine letzte Woche in Indonesien verbracht habe, weil ich mich einfach nicht von den vielen Tempeln, den Reisterassen, den freundlichen Menschen und dem umwerfenden Essen losreißen konnte.

Empfehlungen für Bali 

  • Pemuteran zum Tauchen
  • Ubud zum Entspannen, zum Shoppen und um in die hinduistische Kultur einzutauchen
  • Kuta zum Feiern 
  • die Gili Inseln oder Nusa Penida, wenn man eine kleinere Insel bevorzugt 
ein Tempel auf Bali
Reisterassen auf Bali

Sprache und Währung in Indonesien

Indonesisch ist eine Variante der malaiischen Sprache. Sie unterteilt sich in Bahasa Malaysia (Malaiisch) und Bahasa Indonesia (Indonesisch). Die Sprache gehört mit etwa 200 Millionen Sprechern zu den meistgesprochenen Sprachen der Erde. Bahasa Indonesia wird von etwa 160 Millionen Menschen gesprochen. Interessanterweise benutzen es nur rund 20 Millionen Menschen als Erstsprache und 140 Millionen als Zweit- oder Verkehrssprache. Die Währung heißt Indonesische Rupiah (IDR), wobei 1€ etwa 16.000 Rupiah sind (Stand Januar 2018).

Indonesisch lernen

  • Danke (ind. terima kasih)
  • Gern geschehen (ind. kembali)
  • Hallo (ind. halo)
  • Tschüss (ind. mari)
  • Nein (ind. tidak)
  • Ja (ind. ya)
Hinduistische Geschichten
der Tempel Prambanan

Regenzeit auf Indonesien: Ja oder Nein? 

Vorteile der Regenzeit

  • während der Regenzeit zieht es nicht so viele Touristen nach Indonesien, gerade auf Bali habe ich gemerkt, wie wenig los war
  • du kannst die Feiertage (Weihnachten und Silvester) in Deutschland zum Wegfahren nutzen und musst so weniger Urlaub einreichen 
  • im Gegensatz zu den Gerüchten, dass es in der Regenzeit dauernd regnet, ist es eher so, dass es jederzeit regnen KANN – ich habe in 4 Wochen nur 2 verregnete Tage erlebt 

Nachteile der Regenzeit

  • die Chance, dass es regnet, sind definitiv höher als in der Trockenzeit 
  • alle Touristen fahren außerhalb der Regenzeit nach Indonesien 
  • der Himmel kann teilweise recht grau sein und sein sattes Blau nur an besonders sonnigen Tagen zeigen 
  • in den Bergen/ bei Vulkanbesteigungen (z.B. Mount Bromo auf Java oder Mount Batur auf Bali) kann die Sicht schlecht oder durch Nebel beeinträchtigt sein 
Nebel
Regenzeit

Weitere Abenteuer in Südostasien

Die Stationen meiner Weltreise

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