Drei Wochen lang durch Thailand reisen – Tipps für den Norden, Süden und Bangkok

Meine Reise durch Südostasien

Visum: In Thailand kann man als Deutscher bei einer Aufenthaltsdauer von 30 Tagen visafrei einreisen.  Bei einer Ausreise in eines der Nachbarländer und erneuter Einreise bekommt man erneut eine Einreisegenehmigung für 30 Tage. Allerdings möchten die Thailänder den sogenannten „Visa run“ (wenn Touristen immer und immer wieder ins Land einreisen) vermeiden und können einem jederzeit die erneute Einreise verweigern. Im Zweifelsfall sollte man bereits von Zuhause aus ein Visum beantragen. (Disclaimer: Genaue Informationen holst Du am besten auf der Website der thailändischen Botschaft  ein). 

Quelle: Google Maps

Der Norden: Chiang Mai und Chiang Rai

Da mir alle empfohlen hatten, den Norden Thailands nicht auszulassen, machte ich auf dem Weg von Laos nach Myanmar ein paar Tage in Chiang Mai halt. Auf dem Weg lag auch der berühmte weiße Tempel in Chiang Rai, ein sehr spezieller Ort, der leider von riesigen Straßen und hässlichen Geschäften umgeben ist, sowie von Touristen überrannt, sodass ich persönlich ihn nicht empfehlen kann. Die kleine Stadt Chiang Mai hingegen, mit 120.000 Einwohnern, hat sehr viel Charme, viele schöne Tempel und tolle Ess- und Einkaufsmöglichkeiten.

Highlights in Chiang Mai

  • der große Nachtmarkt (Chiang Mai Night Bazaar)
  • der Tempel Wat Chiang Yuen
  • der Tempel Wat Rajamontean mit seiner großen Buddhastatue 
  • das Lichterfest, das einmal jährlich stattfindet 
Chiang Rai
Wat Chiang Yuen

Bangkok und Ayutthaya

Bangkok ist die riesige und recht unübersichtliche Hauptstadt Thailands. Diese Highlights haben mir sehr gut gefallen und waren in 3 Tagen gut zu schaffen: 

  • der Tempel Wat Arun, “Tempel der Morgenröte” (Eintrittspreis: 50 Baht)
  • der Tempel Wat Pho, in dem der 46 Meter lange goldene Buddha liegt  (Eintrittspreis: 100 Baht)
  • der Tempel Wat Phra Kaeo, “Tempel des Smaragd-Buddha”
  • die turbulente Einkaufsstraße Khaosan 
  • der Rod Fai Train Nachtmarkt (Dienstag bis Sonntag von 18.00 Uhr bis Mitternacht geöffnet, Montag geschlossen)
  • der Chatuchak-Markt mit über 10.000 Ständen
  • der Große Palast, den ich allerdings nicht besucht habe (Eintrittspreis: 500 Baht!)
  • Chinatown 

Ich persönlich kann Euch vorweg einen Tipp geben: Ayutthaya ist zwar sehr beeindruckend, aber nicht ganz vergleichbar mit anderen Kulturstätten wie Bagan oder Angkor Wat. Ich habe den Fehler gemacht, Ayutthaya ganz am Ende dieses Dreiergespanns anzuschauen und war etwas – vor allem von der Größe – enttäuscht. Das muss nicht jedem so gehen, aber kann man dieses Phänomen doch vermeiden, wenn man sich Ayuthaya gleich zu Beginn seiner Südostasien-Rundreise anschaut. Für viele ist der in einen Baum eingewachsene Buddha-Kopf ein Highlight. Um mit ihm ein Foto machen zu dürfen, muss man in die Knie gehen, denn aus Respektsgründen darf man sich nicht oberhalb Buddhas befinden.

Wat Pho in Bangkok
Ayutthaya

Der Süden Thailands: Khao Sok und Khao Samui

Auch über Südthailand ist meine Meinung sehr gespalten: Der Nationalpark Khao Sok kostet 300 Baht Eintritt und ist für Naturbegeisterte ein schöner Stopp. Neben Tukanen kann man hier mit viel Glück auch verschiedene Affenarten sehen und unterschiedliche Treks wandern. Für größere Treks muss man allerdings einen lokalen Guide einstellen, der für eine Führung mindestens 1.000 Baht verlangen wird. Deswegen sind wir auf eigene Faust durch den Nationalpark gezogen und hatten Glück: Eine große Schlange und ein Affe haben sich uns gezeigt.  
 
Die thailändische Insel Kho Samui (1,5 Stunden mit der Fähre vom Festland aus) hingegen ist leider alles andere als schön. Die Strände sind völlig verschmutzt, das Essen überteuert und die Bebauung der Insel unheimlich. Neben Massageplätzen tummeln sich Bars, Restaurants und Clubs, die alle auf westliche Touristen ausgerichtet sind. Ich war froh, die Insel nach 2 Tagen wieder zu verlassen. Natürlich bietet die Insel auch schöne Ecken und auch kulturelle Sehenswürdigkeiten, diese wurden für mich persönlich aber durch die anderen Faktoren überschattet
der Nationalpark
Welcome to Khao Sok

Hygiene in Thailand 

Wenn man als Backpacker in Thailand unterwegs ist und günstige Unterkünfte sucht, muss man seine Hygiene-Ansprüche aus Europa stark zurückfahren. Kleine Eidechsen in den Badezimmern oder Schlafzimmern sind völlig normal. In Hostels werden die Badezimmer häufig von bis zu 10 Personen geteilt, Flipflops beim Duschen sind da Pflicht. Ebenso sollte man immer eine Rolle Toilettenpapier dabei haben. Obwohl die meisten Unterkünfte sich auf Europäer eingestellt haben, kann es immer wieder, besonders in Restaurants, vorkommen, dass man in der Toilette nur auf die in Asien übliche Handdusche trifft.

Währung und Sprache in Thailand 

Die Währung in Thailand ist der Thailändische Baht (THB), wobei es im Gegensatz zu Deutschland keine weitere Unterteilung gibt wie Euro und Cent. Das Preisniveau in Thailand ist sehr niedrig, man kann für einen Backpacker-Urlaub ungefähr 20€ pro Tag einkalkulieren (Unterkunft, reichhaltige Verpflegung und Fortbewegung). Wenn man viele Touren machen will und sich lieber in klimatisierten Minivans fortbewegt, geht der Tagessatz eher Richtung 30 bis 40€. In allen touristischen Gegenden und in allen Unterkünften ist Englisch soweit vorhanden, dass es alle Bedürfnisse und Fragen abdeckt, auch wenn manchmal die Kenntnisse sehr rudimentär sind. Auf dem Land kann es dagegen sehr schnell vorkommen, dass absolut niemand mehr Englisch spricht.

Thailändisch lernen 

  • Danke (thai. geschrieben: ขอบคุณครับ /gesprochen: kòbkûn kráb)
  • Bitte (thai. geschrieben: ไม่เ็็้่ป็นไรครับ /gesprochen: mái bên rái kráb)
  • Entschuldigung (thai. geschrieben: ขอโ่ทษ… ครับ /gesprochen: kǒ tód… kráb)
  • Hallo (thai. geschrieben: สวัสดีครับ /gesprochen: sàwàddee kráb)
  • Tschüss (thai. geschrieben: ไปแล้วนะครับ /gesprochen: bái láew ná kráb)
  • Nein (thai. geschrieben: ไม่ใช่ครับ / gesprochen: mái chái kráb)
  • Ja (thai. geschrieben:ใช่ครับ / gesprochen: chái kráb)
das Lichterfest in Chiang Mai
Tempel in Thailand

Hier erfährst Du mehr über meine Reise durch Südostasien

 

Die Stationen meiner Weltreise

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