Meine Reise durch Südostasien
- 1 Woche Kambodscha
- 2 Wochen Vietnam
- 1 Woche Laos
- 2 Wochen Myanmar
- 2 Wochen Thailand
- 1 Woche Malaysia
- 4 Wochen Indonesien
Einreise, Währung und Sprache in Kambodscha
Der US-Dollar und Kambodschanische Riel (KHR) werden im Alltag parallel verwendet, allerdings habe ich während meines einwöchigen Aufenthalt in Kambodscha alles in Dollar gezahlt, was den Umgang mit Geld vor Ort erheblich vereinfacht hat. Die meisten Preise werden sowieso in US-Dollar angegeben. Das sogenannte “Visa on arrival” für Kambodscha ist direkt an den Landesgrenzen (wir sind in „Poipet“ eingereist) oder am Flughafen erhältlich. Der Preis für ein 30 Tage Visum liegt bei 30$. Außerdem kann man das Visum vorab bei der Botschaft in Berlin für 35$ beantragen, sowie sich ein E-Visum (30$ + 6$ Bearbeitungsgebühr) herunterladen. Die Visabestimmungen sind für verschiedene Nationalitäten recht unterschiedlich.
Siem Reap/Angkor Wat – der Norden Kambodschas
Absolutes Highlight in Kambodscha sind für viele – bei mir war es nicht anders – die 1001 Tempel im Norden de Landes, von denen der sicher berühmteste den Namen Angkor Wat trägt. Nur etwa 230 Kilometer von der kambodschanischen Hauptstadt Phenom Penh entfernt, lässt sich Siem Reap in jeden Aufenthalt in diesem Land gut einbinden. Auch liegt die Stadt Sieam Reap nur etwa 15 Minuten außerhalb der Tempelanlagen – in der Nähe des thailändischen Grenzübergangs Poipet –, den ich für meine Einreise gewählt habe. Hier findest Du mehr zu Angkor Wat.
Die rund 1000 Tempel um Sieam Reap stammen spätestens aus dem 12. Jahrhundert und erzählen die Geschichte der alten Khmer Kultur, die nur deshalb so gut erforscht ist, weil die vielen Tempelinschriften über die Jahrhunderte erhalten geblieben sind und heutzutage immer noch entschlüsselt und analysiert werden können. Ein ganz besonderes Highlight ist es, den Sonnenaufgang in Angkor Wat mitzuerleben, der Ende Oktober gegen 5.30 Uhr zu sehen ist. Viele Touristen versammeln sich vor dem Haupttempel Angkor Wat, man findet aber immer ein schönes, ungestörtes Fleckchen.
Must See‘s in Angkor
- Angkor Wat
- die Tempelanlage Bayon
- Angkor Thom
- Ta Prohm
Phnom Penh – die Hauptstadt
Von Siam Reap aus ging es für mich rund 6,5 Stunden in Richtung Hauptstadt. Die Straßen sind recht gut befahrbar und der Verkehr, wie fast überall in Südostasien, ziemlich chaotisch. Auch in der Hauptstadt hat sich für mich ein klares, wenn auch bedrückendes, Highlight heraus kristallisiert. Zwischen 1975 und 1979 wurde Kambodscha von einem Herrscher namens Pol Pot („political potential“), der 1925 geboren wurde und vor seiner politischen Karriere Mönch und Lehrer war, regiert und verwandelte Kambodscha in einen grausamen, repressiven Staat, der in nur 3 Jahren und 8 Monaten über 3 Millionen Menschenleben forderte, also fast die Hälfte der damals 7 Millionen großen Bevölkerung. Beim Genozid Pol Pots und seinen Unterstützern, den Khmer Rouge, wurden 1,7 Millionen Kambodschaner ermordet, über 1 Millionen Menschen verhungerten und viele weitere verschwanden spurlos.
Besonders die Bildungselite des Landes wurde völlig ausgelöscht. Oft reichten schon eine Brille oder weiche Hände als Indiz dafür aus, von den Khmer Rouge als Akademiker angeprangert zu werden. Die „killing fields“, also die Massengräber, die dieses Regime forderte, kann man in der Nähe von Phenom Penh besichtigen. Ebenso das berühmte Gefängnis S-21 (heute „Tuol Sleng Genozid Museum“) kann besichtigt werden. Wenn man Glück hat, trifft man auch einen der zwei Überlebenden des Gefängnisses aus dieser Zeit, die sich regelmäßig vor Ort aufhalten, oder hat einen Tourguide, der aus erster Hand über diese schlimme Zeit berichten kann. Der Vater des jetzigen Königs von Kambodscha, der erst 2015 verstarb, spielte eine wichtige Rolle in der Führungsriege Pol Pots. Aus diesem Grund wird in Schulen im Kambodscha bis heute nicht über den Genozid, der sich vor gerade einmal 40 Jahren ereignete, gesprochen.
Must See‘s in Phenom Penh
- die „killing fields“ und das Gefängnis S-21 des Pol Pot Regimes anschauen
- der Königspalast (Eintritt: 10$)
- das Denkmal der Kambodschanisch-Vietnamesischen Freundschaft
- das große Unabhängigkeits-Denkmal, das den Vater des jetzigen Königs darstellt
- die Promenade
Sihanoukville – der Süden Kambodschas
Der Süden und die Inselwelt vor der Küste Kambodschas ist touristisch sicher noch nicht so erschlossen wie viele thailändische Inseln, gewinnt aber immer mehr an Interesse, besonders unter Chinesen und Europäern. Immer mehr schöne Ressorts reihen sich aneinander, leider sind die Städte, Straßen und teilweise auch die Strände aber noch recht schmutzig.
Mein Tipp: Tagesausflug mit dem Boot
Für 25$ habe ich vor Ort einen ganztägigen Bootsausflug gebucht. Die Bootstour zu den kleinen Inseln vor der Küste Kambodschas hatte folgende Leistungen inklusive:
- Frühstück am Strand (reichlich Baguette, Eier, Speck, Obst und ein warmes Getränk)
- Fahrt mit einem Motorboot zu 3 verschiedenen Inseln
- jeweils eine Stunde Zeit zum Schnorcheln
- Schnorchel, Taucherbrillen und Schwimmwesten zum Ausleihen
- all you can drink auf dem Boot (Wasser, Cola, Sprite und Bier)
- Mittagessen am Strand (Baguette, Reis, optional gegrilltes Gemüse, Fisch oder Hühnchen dazu und Obst)
- Fahrt zurück zum Strand am heimatlichen Hotel
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